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Heimische Schweineproduktion steht in den nächsten 8-10 Jahren große Investitionen bevor.
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Zuletzt wurden in regelmäßigen Abständen Umfrageergebnisse unter Schweinebetrieben in Deutschland präsentiert. Ein recht detaillierter Bericht wurde von der ISN 2025 erstellt:
[Ergebnisse der ISN-Umfrage 2025 ©ISN]
Quelle: schweine.net - ISN-Umfrage 2025:

Das sind die Ergebnisse im Detail
Obwohl aktuell die Ertragslage durch rel. hohe Schweinepreise und auch die Rahmenbedingungen für die Investitionsförderungen in Deutschland und Österreich günstig sind, beginnt erst jetzt wieder ein vorsichtiger Optimismus neue Investitionen anzukurbeln. Glaubt man den Ergebnissen der Studie(n) so werden grob geschätzt 50% der Sauenbetriebe die gesetzlich notwendigen Umbaumaßnahmen beim Deckzentrum und im Abferkelbereich nicht mehr durchführen. In der Mast ist die Ausstiegsquote geringer.
Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass innerhalbe der nächsten 8 bis 10 Jahre auch in etwa 50% der Betriebe Ihre Schweineställe den gesetzlichen Anforderungen anpassen werden, auf höhere Tierwohlstandards umbauen und teilweise auch ihre Bestandszahlen vergrößern werden. Da kommt mit Sicherheit eine enorme Herausforderung, nicht nur auf die Schweinebetriebe selbst, sondern auch auf die gesamte Schweinebranche inklusive der Stalleinrichtungsfirmen zu. Speziell bei den Schweinezuchtbetrieben fehlt aktuell am Ende immer noch die noch 100%-ige Rechtsicherheit betreffend zukünftiger EU-weiter Normen für die Schweinehaltung. Hier ist die Politik aufgefordert, gemeinsame Lösungen zu suchen.
In der Schweinemast ist der von der Gesellschaft und Politik gewünschte partielle Umbau zu höheren Tierwohlstandards im Gange. Hier stehen bereits die gut funktionierenden und mittlerweile bestens untersuchten alternativen Systeme zu Verfügung. Auch der LEH (Lebensmitteleinzelhandel) hat bereits über Ankündigungen hinausgehend, konkrete Aktionen eingeleitet, um diesen Umbau mit den notwendigen finanziellen Rahmenbedingungen auszustatten. Der Anfang ist hier gemacht, aber wie schnell die Reise geht, werden die Konsumenten bestimmen. Doch, wer jetzt jung ist, und seinen Schweinebetrieb mittel bis langfristig führen und weiterentwickeln will, sollte den Aufsprung auf den fahrenden Zug nicht verpassen! Mag. Karl Heinz Denk, Marketing- und Vertriebsleitung Schauer Agrotronic.
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